Viele, die in der Kirchengemeinde aktiv sind, haben großartige Ideen: für Veranstaltungen, wie man mehr Menschen an sich bindet und auf welchem Wege Sie Ihre Gemeinde zu einem einladenden Ort machen. Aber leider kosten viele dieser Ideen Geld. Und das zusätzlich zu Rechnungen, Löhnen und notwendigen Instandhaltungskosten … woher also die finanziellen Mittel auftreiben, um diese Ideen umzusetzen?
Gelder zu akquirieren ist schwierig. Aber eine Kirchengemeinde mit regelmäßigen Einnahmen kann einen besseren Dienst an ihren Gläubigen verrichten. Deshalb ist es wichtig, dass Ihre Gemeinde möglichst viele Spendengelder erhält. Das Fundraising-Modul von ChurchDesk hilft Ihnen, genau das zu tun.
„Fundraising“ ist unser integriertes Anwendungstool für Spendenabwicklung und Zahlungsverkehr. Das Modul unterstützt Gemeinden, Gelder aus Kartenverkäufen, Raummieten und verschiedenen anderen Arten von Zuwendungen zu verwalten. Sie können Spenden und Zahlungen über Ihre Website, aus persönlichen Nachrichten oder via Handy entgegennehmen. Zudem liefern Ihnen die mit „Fundraising“ gesammelten Daten wertvolle Einblicke, wer Ihre Spender sind und wie Sie Ihre zukünftigen Bemühungen noch fruchtbarer machen können.
Also, was macht ein erfolgreiches Fundraising-Projekt aus?
Seien Sie realistisch
Schön, wenn Sie ehrgeizig sind – aber wer zu hoch fliegt, fällt auch irgendwann. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie mit dem ersten Projekt auch die erste Million Euro erzielen – demgegenüber sind 5.000 € als Zielsetzung deutlich realistischer. Ebenso ist das Aufbringen von Spendengeldern über einen Zeitraum von vierzehn Tagen weit weniger entmutigend als innerhalb einer 48 Stunden-Frist.
Legen Sie ein klares Ziel fest
Ihre Kampagne sollte einen kurzen und klaren Call-to-Action (Handlungsaufforderung) haben. Geben Sie Ihren Spendern die Möglichkeit, den Zweck des Projekts leicht zu identifizieren und zu erfahren, wie sie sich engagieren können. Ein kurzer, knackiger Titel wie „Retten Sie unsere Soundanlage" ist ideal – ins Detail gehen können Sie auch später noch.
Vermitteln Sie ein Gefühl der Dringlichkeit
Den richtigen Zeitrahmen zu finden, ist ein schwieriger Balanceakt. Kampagnen, die zu lange dauern, können an Dynamik verlieren und sind nur mit Mühe zu bewerben. Es ist eben einfach zu sagen „ich spende morgen". Kampagnen, die zu kurz sind, können indessen enttäuschende Ergebnisse liefern. Sie sind oft schon vorbei, bevor wirklich Schwung in die Sache kommt. Am besten eignen sich Kampagnen, die von einer Woche bis zu einem Monat dauern. Das vermittelt ein Gefühl der Dringlichkeit, dass zwar bald die Frist ausläuft, jedoch ohne die Menschen in Panik zu versetzen oder sich hilflos fühlen zu lassen.
Platzieren Sie Ihre Kampagne auf mehreren Plattformen
Die Kollekte ist immer noch eine gute Spendenmöglichkeit. Dennoch werden Ihre Gemeindemitglieder sich in den kommenden Jahren mit immer weniger Bargeld in den Taschen auf Ihre Kirchenbänke setzen. Demgegenüber werden mehr und mehr Gläubige mit dem Handy in der Tasche in die Kirche kommen. Durch eine Überweisungsfunktion via Handy (entweder im Internet oder per Text) wie sie Ihnen ChurchDesk bietet, geben Sie Ihrer Gemeinde mehr Chancen auf Spendengelder.
Entscheidend ist: Machen Sie es Ihren Spendern so einfach wie möglich, auf Ihre Kampagne zu reagieren – es ist sinnlos, jemanden zu einer Spende überreden zu wollen, wenn der Weg dahin uninspirierend und so schwierig ist, dass er abgebrochen wird. Überprüfen Sie deshalb, ob die Zahlungsabwicklung schnell und einfach gestaltet ist ... und funktioniert! Es gibt nichts Schlimmeres als einen Link, der defekt ist oder eine Website, die nicht geladen wird.
Ebenso sollten Sie Ihre Kampagne per E-Mail, Facebook, auf Ihrer Homepage und via andere Medien bewerben, damit sie an mehreren Orten gesehen wird und mehr Leute darüber sprechen. Sie können mit unterschiedlichen Aufhängern und Techniken auf diesen Plattformen agieren – das trägt nicht nur dazu bei, Ihre Botschaft zu verkünden, sondern macht auch Spaß. Es kann Ihnen aber auch helfen zu sehen, was funktioniert und was nicht – ist die emotionale Ansprache am besten geeignet oder setzt Ihre Gemeinde auf harte Fakten? Auf diesem Wege können Sie das Spendenverhalten über diese verschiedenen Plattformen messen und vergleichen.
Machen Sie es ästhetisch
Wir verstehen Ästhetik auf zweifache Weise. Einerseits meinen wir damit, dass Ihre Kampagne aufregend aussehen sollte. Verwenden Sie hierfür hochqualitative und für die Spendenaktion relevante Bilder. Diese helfen, den Blick auf Ihre Kampagne zu ziehen und dass er dort länger verweilt.
Andererseits meinen wir mit Ästhetik: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Spender und deren Engagement visuell erkennbar werden. Hierfür eignet sich ein Dankesvideo nach Spendeneingang. Dieses kann Spender dazu aufrufen, ein Foto von sich selbst hochzuladen, das mit dem Kampagnen-Slogan in Zusammenhang steht – hier ist Spielraum für Interpretationen. Die von einer Kampagne ausgehende Energie ist umso größer, je mehr die Unterstützer selbst ein Gesicht, eine Stimme oder eine Rolle bekommen, um die Vision zu verwirklichen
Ein Beispiel: Die „No Make-Up Selfie-Kampagne“ der britischen Krebsforschungsgesellschaft Cancer Research UK rief Unterstützer dazu auf, nach ihrer Spende für Krebsopfer Bilder von sich selbst ohne Make-up zu posten – innerhalb von nur sechs Tagen stiegen die Spendeneinnahmen auf acht Millionen Pfund.
Nachbereitung
Sobald Ihre Kampagne beendet ist, denken Sie daran, Ihren Spendern zu danken und ihnen mitzuteilen, wie sich Ihr Projekt entwickelt hat. Viele werden gespendet haben, weil sie ein aufrichtiges Interesse haben und möchten über das Ergebnis informiert werden. Achten Sie darauf, dass Ihre Spender das Gefühl haben, dass sie etwas für Ihr Geld bekommen ... oder sie werden nicht wieder spenden!
Nach Möglichkeit können Sie neben der Option für Einzelspenden auch ein Angebot für Dauerspenden hinzufügen.
Ein erfolgreiches Praxisbeispiel aus England
Ben Kerridge, Vikar der „Hornsey Parish Church“, sagt: „Das ChurchDesk-Fundraising-Modul war sehr effektiv für uns, vor allem als eine einfache Möglichkeit, Kartenzahlungen auf unserem Weihnachtsmarkt zu akzeptieren. Zweifelsfrei wird es dauern, die Gemeinde an digitales Spenden zu gewöhnen – genauso wie es dauert, Menschen von der Umstellung von Barspenden auf Dauerspenden per Einzugsermächtigung zu überzeugen. Trotzdem lohnt es sich definitiv, da es ein relativ stressfreier Weg ist, unsere Einnahmemöglichkeiten breiter zu fächern. Auf dem Weihnachtsmarkt haben wir so 150 Pfund (etwa 170 €) eingenommen, die wir sonst nicht bekommen hätten. Und wir sind sicher, dass es von Jahr zu Jahr mehr werden wird, je mehr Menschen sich daran gewöhnen."
Egal wie groß oder klein Ihr Projekt auch sein mag, diese Tipps sollten Ihnen helfen, auf Ihrem Weg zu einer erstklassigen Liste von Spendern und zu einer Kirchengemeinde mit stabilem finanziellem Fundament!