In der Corona-Pandemie bleiben viele Menschen zuhause. Sich als Gemeinde zu treffen ist fast unmöglich. Wer sich jetzt digital gut aufstellt, kann diese Zeit gut überstehen und sogar für die Zukunft nutzen. Wir haben sieben Beispiele gesammelt, wie Gemeinden kreativ mit der Krisenzeit umgehen - und wie ChurchDesk ihnen dabei geholfen hat oder helfen kann.
Selbst wenn jetzt vielerorts Gottesdienste wieder möglich werden, erreichen die klassischen Sonntagsgottesdienste doch nur einen kleinen Teil der Gemeinde, in Corona-Zeiten sogar noch weniger. Gemeinden, die jetzt auf digitale Wege für Zuspruch, Kommunikation und Organisation setzen, werden auch nach der Corona-Krise etwas davon zehren. Hier sind sieben Beispiele:
Sonsbeck: Drive-In-Gottesdienst
Die Evangelische Kirchengemeinde Sonsbeck hat einen ökumenischen Drive-In-Gottesdienst organisiert, den die Besucher*innen vor Ort, aber im eigenen Auto mitfeiern konnten. Die Werbung dafür hat die Gemeinde über die ChurchDesk-Homepage organisiert. Wenn es nur begrenzte Plätze gibt, bietet sich auch die Einrichtung eines Anmeldeformulars an, um den Gottesdienstparkplatz nicht zu überfüllen.
Reinfeld: Corona-Blog aus der Isolation
In der Evangelischen Kirche Reinfeld schreibt Pastorin Christina Duncker einen Blog auf der Gemeinde-Homepage. "Gemeinsam durch die Zeit" heißt ihre Reihe, mit der sie ihre Gemeinde in ihre Erlebnisse während Corona mitnimmt. Denn der Alltag fällt aus, die zufälligen oder absichtlichen Begegnungen im Ort passieren nicht mehr. Deswegen berichtet die Pastorin beispielsweise mit Witz aus der leeren Kirche oder schreibt eine Bibelauslegung, die zur aktuellen Lage passt.
Reinbek: Digitales Gebetsbuch
Alle Anliegen nimmt die Maria-Magdalenen-Gemeinde zu Reinbek mit einem digitalen Gebetsbuch auf. Wenn jemand ein Gebet einträgt und zustimmt, dass es veröffentlicht werden darf, landet es direkt im digitalen Andachtsraum auf der Webseite. Dafür nutzt Pastor Ralf Meyer-Hansen ein ChurchDesk-Formular, das in die Gemeindehomepage integriert ist. Ein Gebet absenden darf natürlich jede*r, auch wenn es nicht veröffentlicht wird. Außerdem bietet Pastor Meyer-Hansen etwa halbstündige Video-Gottesdienste an, die auf seinem YouTube-Kanal abrufbar und ebenfalls auf der Homepage eingebaut sind.
Düsseldorf: Gemeinsamer Team-Newsletter
Die Emmaus-Gemeinde in Düsseldorf hält ihre Gemeindeglieder per Newsletter auf dem Laufenden. Jede Woche verschickt das Team der Christuskirche eine Mail mit Berichten aus dem ganzen Team, Andachten, Bildern und Videos und hilfreichen Hinweisen auf Online-Angebote außerhalb der Gemeinde. Die Geschichten, die das gesamte Gemeinde-Team gemeinsam erzählt, erscheinen auch im Gemeindeblog "Emmaus bewegt sich weiter". "Auf diese Weise versuchen wir weiter gut in Kontakt miteinander zu bleiben, solange bis wir uns wieder persönlich treffen dürfen, Angebote und Veranstaltungen wieder stattfinden", schreibt die Gemeinde dazu. Und nicht nur das: Der Newsletter dient dem Team auch als Rückkanal, über den sich alle Empfänger*innen mit ihren Fragen und Sorgen zurückmelden können. Im Blog finden sich neben Predigten und dem täglichen Erleben der Menschen im Gemeindeteam auch die aktuellen Hinweise zu den Einschränkungen, die Corona mit sich bringt.
Dunblane: Tägliche geistliche Impulse
Noch häufiger, nämlich täglich, meldet sich Dunblane Cathedral zu Wort. In der schottischen Gemeinde schreibt jeden Tag ein Gemeindemitglied einen kleinen Impuls zum Bibelwort des Tages, organisiert von Pastor Colin Renwick und veröffentlicht auf der Gemeindehomepage. Wer wann einen Eintrag zu welchem Bibeltext dafür schreibt, kann die Gemeinde beispielsweise über eine Gruppe in ihrem ChurchDesk organisieren.
Highfield: Online-Kollekte zum Online-Gottesdienst
Wenn die Gottesdienste ausfallen, leidet auch die Kollekte. Die anglikanische Highfield Church in Portswood in der englischen Diözese Winchester hat deshalb mit dem ChurchDesk Spenden-Modul eine Online-Kollekte eingesetzt. So kann die Gemeinde auch in Online-Gottesdiensten die Kollekte weiterführen.
Neuwied: Mutmachworte - ganz analog
Damit Kirche während Corona für Menschen da sein kann, bieten sich die digitalen Möglichkeiten einfach an. Für alle Spaziergänger, die zufällig oder absichtlich an der Kirche vorbei kommen, hat die Friedenskirchengemeinde Neuwied eine Ergänzung für die Online-Andachten parat. An der Kirchentür hängen - ganz analog - "Mutmachworte" zum Mitnehmen, und so sieht das dann aus. Die Mutmachworte kann die Gemeinde mit ChurchDesk zusätzlich per SMS verschicken, wenn sich Menschen mit einem Online-Formular dafür anmelden.
Wie geht es weiter mit Kirche und Corona?
Der Frühling ist da, aber die Corona-Krise ist noch nicht vorbei. Zwei Wochen nach Ostern steigt die Reproduktionszahl wieder, Deutschland steckt weiter mitten in der Pandemie. Für die Kirchen und Gemeinden heißt das: Viele Menschen sind weiterhin zuhause. Sie brauchen vielleicht Zuspruch, vielleicht konkrete Hilfe. Jetzt ist die Zeit, auch ohne persönliche Begegnung aktiv auf sie zuzugehen. Denn wenn die Kirche und das Gemeindehaus als Versammlungsort ausfallen, ist Kirche als Gemeinschaft immer noch da. Die Vorschläge, die wir hier aufgegriffen haben, sind nur eine Handvoll von den vielen guten Ideen, die den Menschen in den Gemeinden jetzt einfallen, vom täglichen Telefonanruf bei den Einsamen über den Konfirmanden-Einkaufsservice bis zum täglichen Segen per SMS. Egal ob analog oder digital: Wichtig ist, dass die Gemeinde weiter bei den Menschen ist, die das jetzt brauchen.
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