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So setzen Gemeinden Social Media erfolgreich ein - Ideenschmiede #14

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Social Media ist für viele Gemeinden ein schwieriges Thema. Wer soll sich darum jetzt auch noch kümmern? In unserer letzten Ideenschmiede ging es darum, einen Anfang zu finden. Mit Perspektiven aus der Praxis haben wir uns dem Thema genähert. Die Videoaufzeichnung der ganzen Veranstaltung finden Sie hier.

Vorhandene Inhalte nutzen

Im ersten Impuls ging es um eine der ersten Hürden, wenn es um Social Media in Gemeinden geht: Was sollen wir überhaupt posten? Wichtig ist, sich klarzumachen, dass bereits viele Inhalte vorhanden sind, die in den Sozialen Medien geteilt werden können. Jeder Bericht aus dem Gemeindebrief, jede Veranstaltung und jede Informationskommunikation kann (natürlich nach Absprache) in Posts für die Social Media Kanäle verwendet werden. Es muss also nicht von null angefangen werden. 

Geistlich und informativ: Die Ev.-ref. Gemeinde München I auf Instagram

In der Evangelisch-reformierten Gemeinde München I wird seit einiger Zeit Instagram als Plattform für geistliche und informierende Inhalte eingesetzt. Pfarrerin Heike Blikslager und Content Managerin Frauke S. betreuen den Account ihrer Gemeinde mit viel Energie und Herzblut. 

Mit dem Start des Accounts konzentrierten sich beide auf das, was schon da war: Die Kommunikation von Terminen, vorhandene Andachten oder Predigten und Reposts. Mit dem Beginn der Corona-Pandemie wurde der Fokus dann verändert. Eigene Konzepte wurden erarbeitet, um die Gemeinde zu Hause weiter geistlich zu begleiten. 

Nach einer Phase des Ausprobierens gibt es nun mehrere wiederkehrende Formate auf dem Account der Gemeinde, wie ein Monatsvideo, Kurzgottesdienste, Minutengebete und Veranstaltungsupdates. . 

Bei der Ideenschmiede berichten Sie von Ihrem Arbeitsablauf und Ihren Erfahrungen. Man muss erstmal reinkommen in die Form der Inhalte und die Interessen der Zielgruppe. Authentizität und eine gewisse Lockerheit ist entscheidend - zu viel Vorbereitung kann Posts sogar schlechter machen, so Blikslager. Dabei braucht es eine gute Absprache im Team und klare Kommunikation über Grenzen. 

Auf Instagram erreicht die Gemeinde verstreute Mitglieder, aber auch Menschen, die kein Teil der Gemeinde sind. Es gab sogar schon Gemeinde-Eintritte über Social Media.

Ideenschmiede #14 - Social Media

Der Gemeinde ein Gesicht geben: Die Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg auf Instagram

Ein leicht anderes Konzept hat die Gemeinde Alt-Schöneberg auf Instagram. Hier werden im FeedInstagram: @alt_aber_schöneberg verschiedene Menschen aus der Gemeinde vorgestellt und in der Story Einblicke hinter die Kulissen der Arbeit in der Gemeinde gegeben. Pfarrerin Rebecca Cyranek und Küsterin Carola Diekmann nehmen ihre Follower*innen mit in den Gemeindealltag. Viele dieser Follower*innen sind kirchenfremd.

Die Grundlage für die erfolgreiche Arbeit auf Instagram ist die gute Teamdynamik zwischen beiden. Mit viel Energie haben beide begonnen, sich in Instagram einzuarbeiten und ihren Account zu bespielen - mit verschiedenen Formaten, die Geschichten aus dem Alltag erzählen. So gibt in der Story es täglich ein Fuchsbaby-Update einer Fuchsfamilie auf dem Gelände oder in der Kategorie "Vor meinem Fenster" berichtet Carola Diekmann von skurrilen Geschichten, die sie bei der Arbeit am Schreibtisch mitbekommt.

Im Feed werden Portraits von Mitarbeitenden der Gemeinde geteilt und deren Geschichten erzählt. Der Gemeinde wird so ein Gesicht gegeben - persönlich, aber nicht privat. 

Die nächste Ideenschmiede

Unsere nächste Ideenschmiede findet am 8. September 2023, 15-16 Uhr online statt. Das Thema lautet: Alles verändert sich? Mit Regionalisierungsprozessen in Gemeinden umgehen. Hier können Sie sich kostenlos anmelden.

 

Topics: ChurchDesk Ideenschmiede

Friederike Nordholt
Friederike Nordholt
Mich fasziniert die Schnittstelle von Kirche, Kommunikation und Digitalisierung. Als Marketing Managerin bei ChurchDesk ist es meine Aufgabe, Kirchen und Gemeinden bestmöglich mit Inhalten zu unterstützen.

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