Seit einiger Zeit ist ChatGPT in aller Munde - ein Sprachmodell, das in der Lage ist auf Anweisungen und Fragen zu antworten und Aufgaben zu lösen. ChatGPT verändert die Arbeitsweise in fast allen Feldern, die kreativ arbeiten. Aber wie kann man es effektiv in der Gemeindearbeit einsetzen?
Was kann ChatGPT?
Mit ChatGPT erreichte ein Tool den Markt, das quasi unendliches Potential hat. Wichtig ist, zu wissen, was man dem Tool zur Verfügung stellt - also was für Anweisungen man hineingibt. So kann man ChatGPT mit dem eigenen Text füttern und es darum bitten, die wichtigsten Punkte wiederzugeben, um zu überprüfen, ob die intendierte Zweck des Textes auch erfüllt wurde. Genauso kann man ChatGPT verwenden, um den eigenen Text sinnvoll zu strukturieren oder zu vereinfachen. Auch Programmieraufgaben kann man dem Tool geben.
Das alles funktioniert fast beunruhigend gut.
Das Experiment: Wie kann ChatGPT Gemeinden unterstützen?
Um die Frage nach dem Nutzen für Gemeinden zu beantworten, habe ich mir ein kleines Experiment überlegt. Wie würde ChatGPT diesen Blogpost formulieren? Dazu haben wir folgende Anweisung formuliert:
Du schreibst einen Blogpost von 2500 Zeichen für den Blog einer SaaS-Firma, die eine digitale Verwaltungssoftware für Kirchengemeinden anbietet. Das Thema des Blogposts lautet: Wie ChatGPT bei der Arbeit von Kirchengemeinden helfen kann. Hast du Fragen an mich bevor du anfängst?
ChatGPT antwortete mit folgenden Fragen:
Nachdem ich diese Fragen beantwortet hatte und die Richtung des Blogposts klargestellt habe, lieferte mir ChatGPT den Blogpost. Und hier ist er:
Wie können Kirchen von ChatGPT profitieren?
Textproduktion erleichtern
Kirchengemeinden haben oft eine Fülle von administrativen Aufgaben zu bewältigen, darunter auch die Erstellung von Texten für verschiedene Zwecke. Ob es darum geht, Ankündigungen für bevorstehende Veranstaltungen zu verfassen oder Artikel für Gemeindezeitschriften zu schreiben - die Erstellung von Texten kann zeitaufwendig und mühsam sein. Hier kommt ChatGPT ins Spiel.
ChatGPT kann Kirchengemeinden dabei helfen, ihre Textproduktion zu erleichtern. Das umfasst unter anderem die Erstellung von Newslettern, Ankündigungen und anderen Dokumenten, die von Kirchengemeinden benötigt werden. Mit ChatGPT können Pastoren und Gemeindemitglieder schnell und effektiv Texte verfassen, ohne sich über Grammatik oder Rechtschreibung Gedanken machen zu müssen. Das spart Zeit und ermöglicht es den Gemeindemitgliedern, sich auf andere wichtige Aufgaben zu konzentrieren.
Predigtvorbereitung
Die Vorbereitung von Predigten kann eine zeitaufwändige Aufgabe für viele Pastoren sein. ChatGPT kann dabei helfen, relevante Informationen für Predigten schnell und effektiv zu finden. Mit ChatGPT können Pastoren nach biblischen Zitaten, theologischen Konzepten oder anderen relevanten Informationen suchen, um ihre Predigten zu unterstützen. Das spart Zeit und ermöglicht es den Pastoren, sich auf andere wichtige Aufgaben zu konzentrieren.
Ressourcen sparen
Ein weiterer Vorteil von ChatGPT für Kirchengemeinden ist die Möglichkeit, Ressourcen zu sparen. Da die Ressourcen für Kirchengemeinden immer knapper werden, kann ChatGPT dabei helfen, Zeit und Geld zu sparen. Mit ChatGPT können Kirchengemeinden effektiver und effizienter arbeiten, ohne dass sie zusätzliches Personal einstellen müssen.
Fazit
ChatGPT bietet Kirchengemeinden eine einfache und effektive Möglichkeit, ihre Textproduktion zu erleichtern, die Predigtvorbereitung zu verbessern und Ressourcen zu sparen. Kirchengemeinden sollten daher in Betracht ziehen, ChatGPT in ihre Arbeitsabläufe zu integrieren, um ihre Effektivität zu steigern und ihre Ressourcen zu schonen.
Die Grenzen von ChatGPT
Der oben generierte Text von ChatGPT zeigt, wie das Tool mich als Blogautorin bei der Produktion von Texten unterstützen kann. In jedem Beruf, der mit Texten arbeitet, wirft die neue Ära der AI-Tools das gesamte Arbeitsfeld durcheinander.
ChatGPT kann die Arbeit von Kirchengemeinden in der Kommunikation gut unterstützen. Gerade um für kreative Aufgaben einen ersten Anstoß zu bekommen, kann es Assoziationen anregen, wenn man Input von ChatGPT holt. Davon ausgehend kann man dann weiterdenken. Gerade bei der Namensfindung für Projekte oder Angebote kann das wirklich Wunder wirken. Dabei ist jedoch wichtig, dass man das Tool niemals mit sensiblen Daten füttert.
Wenn man also einen Newsletter produziert oder eine Veranstaltungsankündigung schreibt und gerade keine Ideen für eine gute Formulierung hat, sollte man ChatGPT als Lösungshelfer im Hinterkopf haben.
Doch das Tool hat auch Grenzen. So habe ich es zum Beispiel aufgefordert, ein passendes Titelbild für diesen Artikel bei Unsplash auszusuchen und mir den Link zu schicken. ChatGPT schickte mir einen Link und sagte, auf dem Bild ist eine Kirche zu sehen. Das hier war das hinterlegte Bild:
Auf meine Anfrage hatte ChatGPT einen zufälligen Unsplash-Link generiert, und behauptet, dass dahinter das beschriebene Bild liegt. Dass das überhaupt nicht der Fall war, war vor dem Klick nicht ersichtlich.
Die Inhalte von ChatGPT sind also immer mit Vorsicht zu genießen. Es ist allseits bekannt, dass das Tool Dinge als historische Tatsachen darstellt, die faktisch völlig falsch sind. ChatGPT sollte man also nur für Aufgaben verwenden, in deren Inhalt man sich auskennt.
Für das Titelbild dieses Artikels habe ich letztlich ein anderes AI-Tool verwendet.