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Ideenschmiede zum Thema Ehrenamt stärken

Geschrieben von Wiebke Balster | 09.04.24 09:12

In der Ideenschmiede  am 30.04. 2023  von 15:00-16:00 Uhr zum Thema Ehrenamt standen verschiedene Fragen im Mittelpunkt, die die Stärkung und Optimierung der ehrenamtlichen Arbeit in Gemeinden betreffen. Ein breites Spektrum an Themen wird behandelt, angefangen bei der Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen bis hin zur Nutzung von digitalen Möglichkeiten. Die Aufzeichnung können Sie hier anschauen. 

Die Themen und Expert:innen

Im Rahmen dieser Ideenschmiede kamen Expert:innen, darunter Sarah Weidner, Gemeindemanagerin in Haan, und Ursula Gesche, eine ehrenamtliche Vertreterin aus Hamburg-Nienstedten, zu Wort. Zusätzlich waren Carmen Renninger von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, sowie Peter Schmidt, Pastor aus Alt-Garbsen Teil des Plenums. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und eigene Ideen einzubringen. 

Die Diskussionen fokussierten sich darauf, wie das Ehrenamt innerhalb der Gemeinden effektiv gestärkt werden kann. Fragen wie die nach notwendigen Maßnahmen zur Steigerung der Motivation und das Engagement der Ehrenamtlichen, sowie die Rolle der Leitungsgremien wurden intensiv erörtert. Teilnehmende hatten die Gelegenheit, eigene Erfahrungen einzubringen und von den Expertinnen direktes Feedback zu erhalten.

Jede Gemeinde hat ihre eigenen spezifischen Herausforderungen und Möglichkeiten. Die Ideenschmiede bot Einblicke in die Angebote und Projekte, die von ehrenamtlichen Organisationen bereitgestellt werden, und wie diese weiterentwickelt werden können, um besser auf die Bedürfnisse der Gemeindemitglieder einzugehen.

Abschließend wurde die Bedeutung der Wertschätzung und Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements betont. Konkrete Vorschläge und Maßnahmen wurden diskutiert, um die Zufriedenheit und das langfristige Engagement der Ehrenamtlichen zu fördern. 

Zu Beginn hörten wir Sarah Weidner, die aus ihrer Praxis berichtete. Sie sagte dass man das Ehrenamt gezielt einsetzen muss, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen. In ihrer Gemeinde gibt es ca. 400-600 aktive Ehrenamtliche aller Altersklassen. Es gibt offene Teambuildingangebote, die nicht mit dem Ehrenamt zu
tun haben und klassische Benefits wie Fahrtkostenerstattung, Ehrenamtskarte und vieles Mehr. 

Peter Schmidt erzählte von einer Initiative von Jugendlichen, die am Kindergottesdienst beitragen wollten. Seine Philosophie ist Herberge am Weg zu sein, und auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen, ohne Vorurteile. Wichtig ist nicht von oben herab auf die Leute einzureden sondern miteinander zu arbeiten. 

Carmen Renninger berichtete über ihre Tätigkeit bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und welche Finanzierungsmöglichkeiten auch für die ländlichen Gemeinden angeboten werden. Diese Unterstützung gehen bis zu 2500 Euro, für verschiedene Zwecke. Auch Projekte, wenn sie Ehrenamtliche ins Rampenlicht stellen wollen sind förderfähig. 

Ursula Gesche berichtete aus der Praxis, sie erzählte von dem Frauenkreis aus Nienstedten, wo sie seit den 1980er Jahren aktiv ist und sie koordiniert die Kirchenwächter. Sie versucht, die Leute direkt in der Gemeinde anzusprechen und das scheint gut zu funktionieren. 

Der Erfolg der Ideenschmiede wird daran gemessen, ob die Teilnehmenden inspiriert werden und konkrete Anregungen für ihre ehrenamtliche Arbeit mitnehmen können. Letztlich soll die Veranstaltung dazu beitragen, das Ehrenamt in Gemeinden zu stärken und das Engagement der Menschen vor Ort zu fördern.

Sie sind leidenschaftlich engagiert und möchten Input zum Thema Positives Arbeitsumfeld? Dann ist die nächste Ideenschmiede genau das Richtige für Sie!

Hier ist der Link zur Anmeldung.