ChurchDesk Blog: Als Kirche mehr Menschen erreichen

Livestreams für Kirchengemeinden: Ein Leitfaden zum Start

Geschrieben von Hanno Terbuyken | 27.03.20 20:44

Das Streamen von Andachten oder Gottesdiensten ist eine einfache und gute Möglichkeit, Menschen zu erreichen. Der Stream kann live oder hinterher im Anschluss gesehen werden. In diesem Leitfaden finden Sie Erfahrungen und gute Ratschläge für alle, die bereits dabei sind oder zum ersten Mal livestreamen möchten.

Der Einstieg ist einfach und kostengünstig

Dank moderner Smartphones ist das Einrichten eines Livestreams über das Internet sowohl einfach als auch kostengünstig geworden. Sie benötigen lediglich ein Smartphone, ein Stativ (oder eine andere Art, die Kamera anzubringen) und ein Facebook-Profil, klicken auf "Live" in der Facebook-App und können direkt loslegen. Einen solchen Livestream können Sie direkt auf der eigenen ChurchDesk-Website einbinden und per Newsletter verbreiten - eine genaue Anleitung für diesen Weg, Livestreams gleichzeitig auf Facebook und auf der eigenen Webseite zu zeigen, finden Sie hier in der ChurchDesk-Hilfe.

Facebook ist für die meisten Menschen der einfachste Weg, live zu gehen. Wer über YouTube streamen möchte, braucht dafür einen Computer oder Laptop mit einer guten Webcam, denn Streaming vom Smartphone erlaubt YouTube erst, wenn man 1.000 Abonnenten auf dem eigenen YouTube-Kanal hat. Eine gute Webcam sollte mindestens eine Aufnahmequalität von 720p liefern. Ein Livestream auf YouTube lässt sich ebenfalls über den sogenannten Embed-Code, den jedes YouTube-Video hat, auch auf ChurchDesk-Webseiten einbinden. (Den Code zum Kopieren finden Sie unter dem Punkt "Share" oder "Teilen" -> "Embed" unter jedem YouTube-Video.)

Wer mehr Qualität möchte, kann mit besserem Ton sehr viel erreichen. Beim Stream über einen Laptop oder einen Computer ist ein externes USB-Mikrofon dringend empfohlen. Bessere Tonqualität kann beim Zuschauen sogar eine schlechtere Bildqualität ausgleichen. Für Gottesdienste, die Sie mit Digitalkameras oder Camcordern mitschneiden, empfehlen wir YouTube als Upload-Plattform. Wenn Sie mehrere Perspektiven aufnehmen und später zusammenschneiden möchten, bedeutet das für einen Livestream deutlich mehr Aufwand. Mit kostenloser Software wie OBS ist aber auch live ein Wechsel der Kameraperspektiven möglich. Fertige YouTube-Videos können Sie auf ChurchDesk-Webseiten natürlich auch wie oben beschrieben einbinden.

Werben Sie für Ihren Livestream

Der Vorteil des Livestreams besteht natürlich darin, dass jeder unabhängig vom Standort über sein Smartphone, Tablet oder Computer ansehen kann und dadurch ein Gemeinschaftsgefühl entstehen kann. Wenn Sie gleichzeitig den Live-Chat verwenden, den Facebook und YouTube anbieten, hilft es, noch eine weitere Person dabei zu haben, die auf Kommentare reagieren kann. Denken Sie auch daran, dass der Livestream hinterher automatisch weiter zur Verfügung steht! So können auch nach dem Termin mehr Menschen die Andacht oder den Gottesdienst sehen.

Machen Sie per Newsletter und SMS, die Sie über ChurchDesk verschicken können, auf Ihren Live-Termin aufmerksam! Wir empfehlen, den Termin möglichst früh auf der Webseite bekannt zu geben, 4 bis 5 Tage vorher eine Ankündigung per Newsletter zu verschicken und am Tag des Livestreams, ungefähr 1 bis 2 Stunden vorher, per SMS zu erinnern.

Wo kann ich mehr erfahren?

Livestreams von Gottesdiensten und Andachten sind inzwischen kein Problem mehr, auch nicht für Techniklaien. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich die Form überlegen: Wollen Sie den ganzen, normalen Gottesdienst streamen als Ersatz für den Kirchgang oder lieber eine kürzere Andachtsform wählen?

Mehr Gedanken dazu hat sich Christoph Breit gemacht, Internetbeauftragter der bayrischen Landeskirche, und diese Gedanken hier aufgeschrieben. Dort finden sich auch ausführlichere technische Hinweise, wie ein Livestream erfolgreich wird.

Karsten Kopjar, der in der Online-Kirche der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland arbeitet, hat in seinem Blog ebenfalls viele hilfreiche Erfahrungen aus der Umsetzung von Livestreams notiert.

Gottesdienste, Andachten und geistliche Impulse lassen sichauf vielfältige Art und Weise ins Netz bringen. Wenn es nicht der ganze Livestream sein soll, sind auch WhatsApp-Andachten, Instagram-Gebete und viele andere Varianten möglich. In der Corona-Krise bewegen sich viele Kirchen online, eine gute Zusammenstellung gibt es bei evangelisch.de und auf der EKD-Themenseite "Kirche von zu Hause".

Auch wenn die Menschen zuhause bleiben, um die Ausbreitung des neuen Corona-Virus zu vermeiden, kann Kirche bei Ihnen sein. ChurchDesk hilft Ihnen dabei. Wir haben mehrere Kunden, die gute Erfahrungen mit Gottesdienst-Streaming machen - werden Sie einer davon!