Bald schon beginnt die Fastenzeit und wir haben einige Ideen zusammengestellt, wie Sie diese Zeit in diesem Jahr gestalten können.
(Foto: Kamil Szumotalski auf Unsplash)
40 Tag lang dauert die Fastenzeit und soll uns auf Ostern vorbereiten. 40 Tage der Einkehr, des Verzichts oder des bewussten Innehaltens. Genaue Regeln dafür, wie die Fastenzeit gestaltet wird, gibt es noch in den wenigsten Kirchen, denn wo im frühen Mittelalter nur eine Speise am Tag gegessen und diese auch keine tierischen Produkte enthalten sollte, geht es heute eher um eine Einladung zum Innehalten. Wie das dieses Jahr aussehen kann, dafür haben wir ein paar Ideen für Sie zusammengestellt.
Zudem bietet sich natürlich das ganz klassische Süßigkeiten-Fasten an, aber auch Serien-Fasten oder Suchtmittel-Fasten, also z.B. auf Kaffee, Alkohol und Schokolade zu verzichten. Neben Verkehrsmittel-Fasten und Plastik-Fasten gibt es auch ein Jammer-Fasten, also sieben Wochen ohne sich zu beschweren.
Wer anstatt weniger zu tun lieber bewusst neue, gute Angewohnheiten pflegen möchte oder stille Momente in dieser Zeit sucht, dem kann die folgende Auswahl vielleicht als Inspiration dienen.
Doch nicht nur im Netz ist Besinnung oder Verzicht möglich, auch außerhalb des Internets gibt es viele Möglichkeiten. Prinzipiell bietet es sich an, eine Fastengruppe zu suchen, mit der man die eigenen Erfahrungen teilt oder ein Fastentagebuch zu führen. Gemeinden können die sieben Wochen besonders gestalten, in dem z.B. an jedem Sonntag ein anderes Thema rund um Verzicht oder Aufmerksamkeitsfresser angeschaut wird.
Auch ChurchDesk kann für gemeindliche Fastenaktionen genutzt werden, in dem z.B. eine Fastengruppe eröffnet wird, in die dann kleine Impulse abgelegt werden oder ein Fasten-Newletter gestaltet und versendet wird.
Wer seine Gewohnheiten 2022 ändern will, der kann sich auch die 40 Tage der Fastenzeit Zeit nehmen, genau dies zu tun. So kann 40 Tage lang Angewohnheiten wie frühes aufstehen, kalt duschen, oder eine kurze Zeit der Bibellektüre bevor der Tag beginnt, geübt werden.
Bei all dem gilt natürlich: 40 Tage sind gut - dauerhafter Wandel ist besser. Entschleunigung und Zeit für Stille, davon haben die wenigsten von uns genug im Alltag. Was in den Tagen der Fastenzeit gelernt wird, sollte nicht mit dem Osterfest vergessen, sondern ist vor allem dann bereichernd, wenn es auch in den Alltag danach eingebaut wird.